Pressemitteilung des Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach vom 22.02.2024
In den kommenden Wochen untersuchen Försterinnen und Förster die Wälder im Landkreis Kronach auf Verbissspuren von Rehen und Hirschen. Ausgerüstet mit Computer und Messlatte erheben sie den Zustand von Trieben und Knospen.
Der Startschuss erfolgte im Kirchenwald nahe der Stadt Kronach. Auf Basis der gesammelten Daten erstellt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach dann wieder das sogenannte „Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung“. Darin wird in einem dreijährigen Turnus bewertet, ob der Verbiss für den Wald tragbar ist oder nicht. Jens Haertel, Bereichsleiter Forsten am AELF Coburg-Kulmbach: „Die Forstlichen Gutachten 2024 sollen die Jagdvorstände, Eigenjagdbesitzer und Revierinhaber (Jagdpächter) in die Lage versetzen, für die Jagdjahre 2025/26 bis 2027/28 einvernehmlich gesetzeskonforme Abschusspläne aufzustellen. Für die unteren Jagdbehörden stellen sie eine wichtige Entscheidungsgrundlage bei der behördlichen Abschussplanung dar.“
Das Gutachten zeigt objektiv und transparent, wo Wald und Wild im Einklang sind und wo es noch Handlungsbedarf gibt. Das Verfahren ist auf eine enge Einbindung von Waldbesitzern und Jägern ausgerichtet. Darum sind alle Beteiligten eingeladen, die Försterinnen und Förster bei den Erhebungen zu begleiten und offene Fragen vor Ort zu klären.