Katastrophenschutzkonzept

Jederzeit eintretende Großschadens-Ereignisse, wie ein plötzlicher, längerer und flächendeckender Stromausfall (z.B. November 2020 im westlichen Münsterland), Hochwasser und Überflutungen (z.B. Pfingsthochwasser 1999, Augusthochwasser 2002, Juni 2013, Ahrthal 2022), Schneekatastrophen (z.B. südliches Oberbayern im Januar 2019) sowie starke Unwetter mit Überflutungen und einer Vielzahl von umgestürzten Bäumen führen dazu, dass in relativ kurzer Zeit viele Mitbürger*innen betroffen sind und die Einsatzkräfte sowie die kommunale Verwaltung ihre Aufgaben zur zielgerichteten Abarbeitung schon im Vorfeld strukturieren und priorisieren müssen.

Szenarien, die auch jederzeit bei uns in Oberfranken und auch in der Verwaltungsgemeinschaft Teuschnitz mit ihren Mitgliedskommunen eintreten könnten. 

Da im Schadensfall der Fokus auf der effektiven Abarbeitung der Aufgaben liegt, ist es sinnvoll und notwendig, sich im Vorfeld Gedanken über die unterschiedlichsten Themenfelder der kritischen Infrastruktur innerhalb des Gemeindegebietes zu machen und der Bevölkerung eine gewisse Hilfestellung anzubieten. Aus diesem Grunde hat die Verwaltungsgemeinschaft Teuschnitz ein örtliches Katastrophenschutzkonzept unter Einbeziehung der zuständigen Mitarbeiter aus Verwaltung, Bauhof und den fünf Feuerwehren als kommunale Einrichtungen entwickelt. Externe Fachberater der Kreisbrandinspektion Kronach unterstützten dabei. Im Konzept wurden nicht nur sämtliche kritischen und strukturrelevanten Bereiche im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft, wie z.B. die Aufrechterhaltung und Stabilisierung der Wasser- und Abwasserversorgung, Kindergärten bzw. die Grundschule, sondern auch örtliche Grundversorger, Banken, Landwirte sowie Handwerksbetriebe und Industrieunternehmen mit einem möglichen Gefährdungspotential im Schadensfalle zunächst einmal identifiziert, anschließend bewertet und - soweit dies möglich war - auch gleich vordefinierte Lösungsansätze und Hilfestellungen für einen eintretenden Schadensfall erarbeitet; quasi als eine Art „roter Leitfaden“ für den Fall der Fälle.