von Heike Schülein
Die Sanierung des Teuschnitzer Schwimmbads läuft auf Hochtouren. In der Schulverbands-Sitzung vom Mittwoch informierte der Vorsitzende Frank Jakob über den aktuellen Sachstand.
Es geht deutlich voran: Nachdem die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen des Teuschnitzer Hallenbads bislang so manche unliebsamen Überraschungen parat hielten, läuft es aktuell rund. Das Malheur mit dem Putz hat man im Griff. Das Becken, die Rinne und Randbereiche sind komplett abgedichtet. Zuletzt war das Wasser in das Becken eingefüllt worden, um über einen Zeitraum von zwei Wochen zu prüfen, ob dieses auch überall dicht ist.
„Das Schwimmbad hat die Dichtheitsprüfung bestanden“, zeigte sich der Schulverbandsvorsitzende, Bürgermeister Frank Jakob (FW) aus Teuschnitz erleichtert. Die Fußbodenheizung wurde mittlerweile im gesamten Hallenbereich eingebaut. Die sich derzeit vor Ort befindliche Fliesenfirma Beck hatte am Tag vor der Sitzung das Wasser abgelassen und trifft nunmehr die letzten Vorbereitungen für die in der kommenden Woche startenden Fliesenarbeiten. „Es wird kontinuierlich gearbeitet und es geht gut vorwärts. Es läuft jetzt so, wie wir uns das wünschen“, bekundete der Vorsitzende, dass es so weitergehen könne. Wichtig sei, dass am Ende das Ergebnis stimme.
Wie bereits berichtet, kam es bei der Sanierung des Hallenbades seit Herbst 2020 mehrmals zu Verzögerungen. Hierfür gab es verschiedene Ursachen; auch die Corona-Pandemie sowie die Insolvenz einer Baufirma und die damit verbundene Neuausschreibung für die Glasfassade waren mit ursächlich. Vor allem aber hatten sich im Laufe der Arbeiten beim Bauen im Bestand herausgestellt, dass im Bereich der Schwimmhalle selbst Eingriffe notwendig wurden, die bei den Planungen nicht vorgesehen waren. Insbesondere durch die Deckensanierung der Schwimmhalle, die Beckensanierung und Sanierung des Beckenumgriffs ergeben sich dadurch auch deutliche Mehrkosten.
Geschäftsstellenleiter Sven Schuster informierte über die überörtliche Rechnungsprüfung der Jahresrechnungen des Schulverbands Teuschnitz für den Zeitraum 2006 bis 2021. Die Jahresrechnungen waren vom 13. Juni 2023 bis 1. Februar dieses Jahres durch Regierungsrätin Maria Müller von der staatliche Rechnungsprüfungsstelle des Landratsamts Kronach - so Sven Schuster - „auf Herz und Nieren“ geprüft worden. „Die Regierungsrätin hat sich intensiv in die Materie eingearbeitet und uns sehr wertvolle Hinweise und Anregungen gegeben“, würdigte er diesen hilfreichen und sachdienlichen Blick von außen. Bei der Prüfung des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens einer Kommune geht es um die Vollständigkeit und Ordnungsmäßigkeit in förmlicher, rechnerischer und sachlicher Hinsicht unter Einbeziehung der Buchführung, der Nachweise über das Vermögen sowie der Bestände bzw. Vorräte.
„Der Verwaltung wurde insgesamt eine ordnungsgemäße Haushaltsführung bescheinigt“, erklärte der Geschäftsstellenleiter. Die getroffenen Feststellungen - größtenteils kleinerer Art bzw. Details - werden zukünftig beachtet. Ein relevanter Punkt war beispielsweise, dass bislang für Asylbewerberkinder keine Gastschulbeiträge bzw. Erstattungen beim Freistaat Bayern in entsprechender Höhe beantragt wurden. Dies wird man zukünftig berücksichtigen und die Ansprüche soweit wie möglich geltend machen. Sollte dies nicht mehr möglich sein, wird ein Antrag bei der Kassenversicherung gestellt. Der Rechnungsprüfungs-Bericht wurde vom Gremium zur Kenntnis genommen; mit den Erledigungen der Textziffern bestand Einverständnis.
Gute Nachrichten gab es auch vom Rektor der Arnika-Grundschule Teuschnitz, Klemens Löffler, hinsichtlich der über die Bühne gegangenen Einschulung mit insgesamt 27 Kindern, darunter drei Gastschülern. „Damit wächst die Schülerzahl etwas an“, freute er sich.
Bekanntgaben: In den letzten nichtöffentlichen Sitzungen vom 31. Oktober und 20. Dezember 2023 sowie 9. Januar dieses Jahres wurden mehrere Aufträge vergeben. Die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes für die Schule ging an die Ing.-Gesellschaft für Brandschutz aus Sonneberg zum Angebotspreis von 8.180 Euro netto sowie für die Schaumglas-Dämmung beim Schwimmbad an die Fa. Maler Frieser aus Bad Lobenstein zum Angebotspreis von 10.812,74 Euro. Um die Erneuerung der Treppe von der Schule zur Bushaltestelle kümmert sich die Fa. Deinlein aus Stockheim zum Angebotspreis von 19.099,02 Euro.