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Wieder wird um die Friedenseiche diskutiert


von Michael Wunder

 

Neben der Anschaffung neuer Spielgeräte für die Spielplatz am Feuerwehrhaus wurde das in Tschirn derzeit intensiv diskutierte Thema Friedenseiche am Ende der Sitzung nochmals angesprochen.

 

Zunächst hatte Bürgermeister Peter Klinger (CSU) bei den Bekanntgaben den zahlreichen Zuhörern mitgeteilt, dass der Gemeinderat nach einer weiteren Begutachtung in einer nichtöffentlichen Sitzung seinen Beschluss die Eiche zu fällen nicht aufheben wird. Am Ende der Sitzung bekam Anwohner Josef Rosenbaum das Rederecht und sprach sich erneut für den Erhalt der Eiche aus. Er sprach von Irritationen und bat den Gemeinderat seine Entscheidung ein weiteres Mal zu überdenken.

 

Enttäuscht zeigte er sich, wie die für diesen Punkt anwesenden Zuhörer, dass man anstelle des versprochenen Gesprächs ein weiteres Mal hinter verschlossenen Türen abgestimmt und damit die Öffentlichkeit ausgeschlossen hat. Das zweite Gutachten bei dem auch Ultraschallmessungen durchgeführt wurden, habe aufgezeigt, dass der Baum erhaltungsfähig erscheint. Vorgeschlagen wurden ein Rückschnitt und Bodenverbesserung in diesem Bereich. Die Aufregung der Anwohner über die 1871 gepflanzten Friedenseiche begründetet er mit der Prägung des Ortsbildes und der Historie des Baumes. Der Baum fängt an zu blühen und erstrahlt vollen Lebens, so Rosenbaum. Die Hohle im Innern besteht bereits seit 30 Jahren, führte er weiter aus. Ein Fällen komme derzeit sowieso nicht in Frage, deshalb sah er in einer dritten Beratung oder sogar einem Bürgerbegehren eine Chance die getroffene Entscheidung noch rückgängig zu machen. Gemeinderat Michael Hader (Alternative für Tschirn) sagte, dass man als Laie den zwei Gutachten vertrauen und den kaputten Baum entfernen muss. Dem entgegnete Rosenbaum, dass in keinen der beiden Gutachten von einer notwendigen Fällung die Rede ist, vielmehr werden Maßnahmen zu Erhaltung vorgeschlagen. 

 

Freuen können sich hingegen die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde. Sie erhalten für den Spielplatz am Feuerwehrgerätehaus zwei neue Spielgeräte. Der Bürgermeister informierte, dass der Kletterturm mit Rutsche beanstandet und abgebaut werden muss. Die gewählte Standartausstattung kostet den stolzen Preis von 24.500 Euro, man will jedoch dem Nachwuchs vor Ort was bieten. Vor dem anschließenden einstimmigen Beschluss meinte Klaus Daum (Alternative für Tschirn), dass die Kinder spielen wollen und man das zeitnah abwickeln sollte. Erklärungsbedarf gibt es noch bei den vom Landschaftspflegeverband vorgeschlagenen Maßnahmen wie Entbuschungen, Streuobstwiesen pflege und Wiesenmahd, deshalb wurde der Punkt vertagt. Der Bürgermeister informierte auf Nachfrage, dass der Kreisstraßenbau vom oberen Ortseingang bis zur Kirche im Juli/August mit dem ersten Bauabschnitt beginnt. 

 

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Gemeinderat Michael Hader machte deutlich, dass die beschlossene Erhöhung der Gewerbesteuer die Einzelunternehmen nicht betrifft, weil diese bis zu 400 Prozentpunkten mit der Einkommensteuer verrechnet werden können. Ausgeschlossen sind GmbH und AG. Die im letzten Zeitungsbericht genannten Mehreinnahmen von 2.500 Euro kommen von der Grundsteuer. Diese Erhöhung war wegen der Stabilisierungshilfe notwendig geworden.

 

Dem Bauvorhaben der Deutschen Funkturm GmbH wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Zur Verbesserung des Funknetzempfangs soll im Bereich des Totenkopfs ein Schleuderbetonmast einschließlich des Fundaments errichtet werden. Ebenso gab es keine Einwände zum Bauantrag von Jonas Sonnenschein, der beabsichtigt eine landwirtschaftliche Lagerhalle im unbeplanten Innenbereich errichten will.