von Heike Schülein
Im Fokus der Reichenbacher Gemeinderats-Sitzung vom Dienstagabend stand einmal mehr das Großprojekt Rennsteigstraße 16. Das Anwesen - ein Wohnhaus mit Stall - wird saniert und erhält einen Anbau. Dabei entstehen unter anderem ein Biker-Hotel und ein Tagescafé.
Zwischenzeitlich wurden mehrere Nachträge notwendig. Beauftragt mit Außenputzarbeiten zwecks einer Sockelabdichtung für den Neubau in Form eines rissüberbrückenden und wasserundurchlässigen Feuchteschutzes wurde die Fa. Zeuß & Gäßlein in Höhe von 1.933,75 Euro, mit einer mobilen Heizzentrale für die Estrichaufheizung und das Funktionsheizen der Fußbodenheizung die Fa. Sell in Höhe von 4.473,29 Euro sowie mit Fliesenarbeiten hinsichtlich des Ausgleichs der Bodenplatte bei der WC-Anlage im Keller und des Auftragens einer Dichtschlämme die Fa. Kotschenreuther in Höhe von 1.641,84 Euro.
Das Leuchtturm-Projekt machte auch weitere - in der letzten nichtöffentlichen Sitzung am 28. Mai beschlossene - Auftragsvergaben erforderlich. Malerarbeiten ergingen an die Fa. Schleicher aus Kronach zum Angebotspreis von 39.597,51 Euro sowie Stahlbauarbeiten an die Fa. Heublein aus Föritztal zum Angebotspreis von 41.08,09 Euro. Zudem wurde ein Nachtrag beim Gewerk Heizung/Lüftung/Sanitär der Fa. Sell für 19.864,60 Euro genehmigt. Die Ausschreibungen für die Möbel sollen demnächst rausgehen. Mittlerweile wurde auch der Pachtvertrag in der vereinbarten Form unterschrieben.
Aufteilung bringt eine Ersparnis von rund 12.000 Euro
Auch zwei dringliche Anordnungen waren in der Zwischenzeit erfolgt, da sonst der Bauablauf nicht unwesentlich gestört worden wäre. Dabei erhielt die Fa. Fehn aus Haßlach den Auftrag zur Erstellung eines Kabelgrabens zum Angebotspreis von 26.388,25 Euro und das Bayernwerk den Auftrag für die Leistungserhöhung des Netzanschlusses von 30 kW auf 156 kW zum Angebotspreis von 17.723,78 Euro. Hintergrund war, dass die bisherige Leistung des Stromanschlusses für die spätere Nutzung nicht ausreichend gewesen wäre. Hierfür muss auch eine neue Leitung gelegt werden. Vom Bayernwerk lag bei der letzten Sitzung am 28. Mai ein „All inklusiv“-Angebot für die Leistungserhöhung einschließlich der Erdarbeiten und aller weiteren erforderlichen Maßnahmen in Höhe von über 50.000 Euro vor. Bürgermeisterin Karin Ritter (SPD) hatte sich zwischenzeitlich - wie mit ihrem Gremium vorbesprochen - um eine kostengünstigere Lösung bemüht. Indem die Maßnahme in zwei Aufträge bzw. auf zwei Anbieter aufgeteilt wurde, konnte die Gemeinde rund 12.000 Euro einsparen.
Bauantrag: Grünes Licht gab es für den Wohnhausanbau von Kathrin Hoppe, Bergstraße 18.
Weitere Bekanntgaben: Die Fa. Swietelsky-Faber kümmert sich um die Sanierung von sechs Schächten in Reichenbach zum Angebotspreis von 21.004,76 Euro. Die dringliche Anordnung musste erfolgen, da die Angebots- und Durchführungsfrist bis zur nächsten Sitzung abgelaufen wäre und dies eine Maßnahme auf Ebene der Verwaltungsgemeinschaft darstellt. Die Sanierung der Schächte ist für die Fremdwasserreduzierung zwingend erforderlich. Nachdem eine von zwei Pumpen ausgefallen war, wurde für die Kläranlage Reichenbach eine Caprari-Pumpe zum Preis von 5.525 Euro netto angeschafft. Den Auftrag für die Verlegung der Leerrohre im Bauabschnitt 1 im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt erhielt das Bayernwerk zum Angebotspreis von 112.661,87 Euro. Genehmigt wurde die Erneuerung der Kübelspritze für die Jugendfeuerwehr.
Informationen der Bürgermeisterin: Stattgegeben wurde dem Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach auf Nutzung des Gemeindeparks bzw. als Schlechtwetter-Alternative des Feuerwehr-Hauses für einen erstmals abgehaltenen Biergartenbetrieb am Samstag, den 24. August ab 15 Uhr. Für den gleichen Tag lag dem Gemeinderat eine Einladung des Arnikavereins Teuschnitz zur Eröffnung des auch in diesem Jahr zu nächtlicher Stunde „leuchtenden Kräutergartens“ vor. Des Weiteren informierte die Bürgermeisterin, dass im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt der Bereich Kremnitzstraße/Bergstraße aufgrund von Asphaltierungs-Arbeiten ab dem 5. August für eine Woche komplett gesperrt werden muss. Die Anwohner werden mit Handzettel informiert. In diesem Zusammenhang mahnte Siegfried Stubrach (BLR) die schlampig ausgeführten Teerungen der KC 24 an, die „unter aller Kanone“ seien. Er appellierte, wenigstens eine Anpassung der Querrinnen vorzunehmen. Die Bürgermeisterin wird die Forderung weitergeben.